09.06.2011 – „Gräber mit hohem Maß an Individualität“ – Interview des RuheForst-Geschäftsführers Jost Arnold in einer Beilage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

9. Juni 2011 – 

RuheForst-Geschäftsführer Jost Arnold

RuheForst-Geschäftsführer Jost Arnold

Letzte Ruhe finden in der Natur und dies möglichst stilvoll und mit einem hohen Maß an Würde, das hat sich die RuheForst GmbH zur Aufgabe gemacht. Darüber berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ in ihrer Beilage „Unser Wald“ aus Anlass des „Jahres der Wälder“. In ganzseitiger Aufmachung hatte RuheForst-Geschäftsführer Jost Arnold in einem Interview die Gelegenheit erhalten, die Bedeutung des Unternehmens RuheForst, die dieses inzwischen angenommen hat, zu erläutern. RuheForste sind zu Friedhöfen  umgewidmete Wälder, die ganz besondere Anforderungen erfüllen müssen.

„Es sind vor allem ältere und gepflegte Wälder, die wir für die Einrichtung unserer RuheForst-Begräbnisstätten  bevorzugen. In der Regel zeichnen sich diese abwechslungsreichen Wälder durch eine Vielzahl ganz besonderer Naturdenkmale aus, wie beispielsweise große alte Buchen und Eichen, schöne Büsche und Vogelhecken und insgesamt landschaftlich schön gelegene Wälder“, erklärte Arnold die Bedingungen, die ein RuheForst unabdingbar erfüllen muss.

So bieten die RuheForst-Anlagen die Möglichkeit einer sehr würdevollen Bestattung wie sie dem Zeitgeist entgegenkommt. Pflege, Kosten und Atmosphäre passen vielfach heute nicht mehr in die Zeit. Die Einstellungen ändern sich rapide und der Bedarf nach neuen Wegen und Möglichkeiten des Gedenkens steigt, ohne dass die Angehörigen und anderen Beteiligten befürchten müssten, als pietätlos und undankbar den Verstorbenen gegenüber zu gelten. Ohnehin reiche das besondere Gefühl der Deutschen zu “ ihrem Wald“ Jahrtausende zurück.

Spätestens in der Romantik und den vielen Mythen und Märchen, die sich um den deutschen Wald ranken, wurde dem Wald durch die deutsche Dichtung, nicht nur durch Joseph von Eichendorff, sondern insbesondere auch durch die Gebrüder Grimm jener Symbolcharakter verliehen, denn wir heute noch kennen.

Wie das Klima verändern sich auch die Lebensumstände schneller und nachhaltiger als je zu vor. Dazu zählt zweifelsohne auch der Umgang mit dem Sterben, insbesondere dem Tod von nahen Verwandten oder engen Freunden und Bekannten. Gehörte früher noch der Tod selbstverständlich zum Leben, so fällt es den Menschen heute oftmals schwer, sich mit Tod und Sterben angemessen auseinanderzusetzen. Individuell wie im Leben, so wird inzwischen auch im Umgang mit dem Tod ein hohes Maß an Individualität gesucht. Und was liegt da näher als die Ruhe, die letzte Ruhe im Wald, fragt der RuheForst-Geschäftsführer in der FAZ.